Baum des Jahres 2025: Die Roteiche

dunkelbraune Eicheln hängen an einem Zweig der RoteicheZoombild vorhanden

Früchte der Roteiche

Die Roteiche ist eine aus Nordamerika stammende Baumart, die sich in deutschen Wäldern längst etabliert hat.

2025 steht sie im Mittelpunkt forstlicher Aufmerksamkeit – und das zurecht: Ihre Anpassungsfähigkeit, ihr schneller Wuchs und ihre vielseitige Nutzung machen sie zu einem interessanten Zukunftsbaum.

Waldbau: Klimastabil und leistungsfähig

Die Roteiche wächst schnell, ist lichtbedürftig und besitzt ein gerades, kräftiges Höhenwachstum. In deutschen Wirtschaftswäldern wird sie seit dem 19. Jahrhundert forstlich genutzt und hat sich besonders in Südwestdeutschland etabliert. Aufgrund ihrer Robustheit gegenüber Trockenheit und Hitze gilt sie als vielversprechende Alternative im Rahmen des klimaangepassten Waldumbaus.

Standort: Ansprüche und Verbreitung

Frische Blätter einer Roteiche hängen am BaumZoombild vorhanden

Roteichenlaub

Die Roteiche bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche, gut durchlüftete Böden. Optimal sind Standorte mit warmer, feuchter Witterung und guter Wasserversorgung. Kalkhaltige oder staunasse Böden meidet sie. Besonders erfolgreich wächst sie auf sauren bis neutralen Substraten, etwa in sandigen Lagen mit moderatem Klima.

In Deutschland kommt sie häufig in Mischwäldern vor, wo sie mit heimischen Baumarten kombiniert wird. Sie ist jedoch auf forstliches Management angewiesen, da sie sich auf natürlichen Standorten nicht immer konkurrenzfähig behaupten kann.

Holzverwendung: Rötlich, stabil und vielseitig

Detailaufnahme einer RoteichenrindeZoombild vorhanden

Stamm der Roteiche

Das Holz der Roteiche ist mittelschwer, hart und hat eine dekorative, rötliche Färbung. Es lässt sich gut bearbeiten, ist aber nicht so dauerhaft wie das der heimischen Stieleiche. Aufgrund seiner technischen Eigenschaften wird es als Möbel- und Innenausbauholz sowie für Parkett, Treppen oder Furniere verwendet. Für den Fassbau ist es aufgrund seiner Porosität nicht geeignet.