Landwirtschaftsschule Münchberg, Abteilung Landwirtschaft
Studierende erkunden die Vielfalt des ökologischen Landbaus

Wie stellt man einen landwirtschaftlichen Betrieb auf ökologische Wirtschaftsweise um? Das weiß keiner besser als ein praktizierender Landwirt selbst. Im Mittelpunkt der Betriebsbesuche an den Öko-Schultagen stand das Bauer-zu-Bauer-Gespräch. Die Studierenden der Landwirtschaftsschulen Schweinfurt, Münchberg und Nabburg besichtigen in der Woche vom 21. bis zum 24. Juni 2021 ökologisch wirtschaftende Betriebe in Franken.

Matthias Görl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg, organisierte die Sommerschultage. Sein Ziel: ein spannendes Programm für Umstellungsinteressierte, aber auch für bereits praktizierende Biobetriebe.

Jedes Beikraut hat seinen Reparaturauftrag

Am Vormittag besuchte die Gruppe den Biolandbetrieb Abtei Maria Frieden in Kirchletten. Die Studierenden interessierten sich vor allem für die optimale Fruchtfolgegestaltung sowie die Stickstofffixierung durch Winterbegrünung. Betriebsleiter Andreas Schwab betonte, wie wichtig es sei, als Betriebsleiter seinen Boden zu kennen und die „Reparaturaufträge“ der Beikräuter zu reflektieren.

Olivenöl war gestern

Anschließend berichtete Markus Nagengast aus Hallerndorf über seine Erfahrungen mit dem Anbau von Ölpflanzen wie z. B. Leindotter, Nutzhanf und Winterraps im ökologischen Landbau. Die jungen Landwirtinnen und Landwirte zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Kulturen und der anspruchsvollen Aufbereitung.

Aus Liebe zur Kartoffel

Am Ende des ersten Tages führte Hans-Jürgen Mohl durch seine moderne Kartoffellagerhalle. Er beantwortete alle Fragen rund um die Chancen und Herausforderungen des Anbaus und der Direktvermarktung von Kartoffel und Kürbis im ökologischen Landbau.

Beikräuter

Beikräuter

Nutzhanf

Nutzhanf

Kartoffellager

Kartoffellager

"Wir haben noch viel auszuprobieren", lautete das Fazit eines Studierenden zum Auftakt der Öko-Schultage in Franken.